Endlich keine Abgase mehr schlucken…

Obwohl die Ortsfeuerwehr seit 9 Jahren die Nachrüstung des Gerätehauses in Brelingen mit solchen Anlagen fordert, ist bislang nichts passiert. Jetzt endlich wurden die Abgasabsauganlagen installiert und in Betrieb genommen.

Wenn wir Feuerwehrkameraden*innen unsere Dieselfahrzeuge starten, um zum Einsatz oder Übungen zu fahren, pusten die Motoren krebserregende Abgase in die Gerätehäuser – dorthin, wo die Einsatzkleidung hängt oder wir vielleicht nach dem rausfahren in die Abgase laufen müssen!

Auffangen können die Emissionen sogenannte Abgasabsauganlagen. Die in vielen Kommunen schon seit Jahren verwendeten Anlagen bestehen im Prinzip aus einem Lüfter samt Schlauch, der direkt auf die Auspuffanlage gesteckt wird. Die Verbindung löst sich selbstständig beim Herausfahren der Fahrzeuge. Die Anlagen stellen sicher, dass die gesundheitsschädlichen Abgase vom Moment des Anlassens der Feuerwehrautos aus der Fahrzeughalle herausgeleitet werden – und weder von den Feuerwehrkameraden*innen eingeatmet werden noch sich auf deren Einsatzkleidung niederschlagen.

Laut einem Informationsblatt der Feuerwehr-Unfallkasse aus dem Jahr 2012 sind Absauganlagen bereits bei einem einzelnen Fahrzeug mit Dieselmotor vorgeschrieben, „sofern eine Gefährdung für die Gesundheit nicht sicher ausgeschlossen werden kann“. Bei einer Freiwilligen Feuerwehr „befinden sich im Regelfall weitere Personen im Stellplatzbereich der Fahrzeuge, sodass eine Absaugung notwendig ist“, heißt es dort weiter.

Gleich nach Erscheinen dieses Informationsblatts wurde durch den damaligen Ortsbrandmeister Michael Helfers im November 2012 ein Antrag auf Beschaffung von zwei Absauganlagen für die Ortsfeuerwehr Brelingen gestellt.

Nach langen Diskussionen mit der damaligen Verwaltungsspitze und der Feuerwehr-Unfallkasse wurden hierfür Gelder (5.000 €/Jahr) in den Haushalt gestellt, aber Abgasabsauganlagen wurden dennoch nicht installiert.

Jetzt endlich wurden die Abgasabsauganlagen installiert und in Betrieb genommen.