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Mit Nachtwächter Melchior durch die Altstadt von Hannover

Seit einigen Jahren steht bei uns aktiven Kameradinnen und Kameraden zusammen mit unseren Partnerinnen und Partnern das „Nikolausmeeting“ fest im Terminplan.

Unter dem Schutz des Nachwächters Melchior machten wir uns am 07. Dezember 2013 auf durch das dunkle, weihnachtliche und sehr volle Hannover.

Denn für uns Wedemärker, das sah uns Melchior sofort an, „Ihr scheint vom Dorf zukommen. Aha aus Brelingen, aus dem Norden… hm, hm…“, ist es unter Strafe verboten nach Toresschluss noch durch die Stadt zu streifen. Mit seiner Laterne in der einen und der Hellebarden in der anderen Hand ging der Nachtwächter Melchior voran.

In den nun folgenden eineinhalb Stunden erfuhren wir von der Vertreibung der Katholiken aus der Stadt, den dauernden Versuchen der Welfenfürsten in Hannover Fuß zu fassen, die Art und Weise, wie Hannover den Welfenfürsten Privilegien wie Marktrecht, Münzrecht, Waffenrecht etc. nach und nach abtrotzte, wie Hannover zur Residenzstadt wurde und weshalb der Ballhof Ballhof heißt.

Während der sehr kurzweiligen Ausführungen, zu denen Melchior immer wieder kurz anhielt, führte unser Weg vom Hohen Ufer über Burgstrasse, Leibnizhaus und Leineschloss.  Die Reiselust des  Kurfürsten Ernst August zum Karneval nach Venedig kam der Staatskasse teuer zu stehen. Um die Kosten zu mindern bewilligten 1688 die Landesstände das Geld, um ein Opernhaus nach venezianischem Vorbild bauen zu lassen, damit der Kurfürst seine opulenten Feste in Hannover feiern könne. Wie die Zeit zeigte, Geld eingespart wurde dadurch nicht.

Weiter ging es zum alten Rathaus, wo wir etwas über das Henkerhandwerk hörten, Marktkirche und zum Abschluss zum Ballhof.

Unser Eindruck von der Veranstaltung: Sehr informativ und sehr gut vorgetragen. Danke für diesen schönen Abend.

Zum Abschluss des Abends trafen wir uns zur Stärkung in der Restauration & Hausbrauerei „Meiers Lebenslust“ wo wir hervorragend bewirtet worden sind – dafür auch noch einmal ein herzliches Dankeschön!

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