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Drei Leistungsspangen an Brelinger Jugendfeuerwehrmitglieder verliehen!

270 Jungfeuerwehrleute aus der Region kämpfen um die Leistungsspange

(Lehrte, 15.09.2013) Drei Gruppen der Gemeindejugendfeuerwehr Wedemark haben am Sonntag an der Abnahme der Leistungsspange in Lehrte teilgenommen. Die neunköpfigen Gruppen mussten sich in fünf Disziplinen beweisen. Nach der Schnelligkeitsübung, in der acht Schläuche richtig und ohne Drall verlegt werden mussten, bewältigten die Jugendlichen auch den Löschangriff nach FwDV 3. Nun musste die Gruppen gemeinsam Fragen aus den Themengebieten Organisation der Feuerwehr, persönliche Ausrüstung, Geräte, Löschmittel und Löschverfahren der Feuerwehr, Unfallverhütung und Gesellschafts- und Jugendpolitik beantworten, was ihnen ohne Probleme gelang.

Betreuer und mitgereiste Schlachtenbummler feuerten die Jugendlichen beim Staffellauf an, so dass sie auch diese Disziplin hervorragend schafften. Als letztes war das Kugelstoßen an der Reihe – und die Anspannung war den Jugendlichen anzusehen. Letztendlich wurde auch dieses geschafft und die Jugendlichen freuten sich, nach Wochen des Übens alle Prüfungen abgelegt zu haben.

Regionspräsident Hauke Jagau, der am Nachmittag nach Lehrte gekommen war, Regionsbrandmeister Bernd Keitel und die Schiedsrichter übergaben im Anschluss 196 Leistungsspangen. „Der Besuch des Regionspräsidenten bedeutet uns sehr viel“, erklärte Regionsjugendfeuerwehrwart Michael Homann. „Es zeigt, dass wir in der Politik und der Regionsverwaltung große Wertschätzung genießen.“

Der Mannschaft „Wedemark II“ bestehend aus Jugendfeuerwehrmitgliedern der Ortsfeuerwehren Gailhof, Mellendorf, Oegenbostel und Brelingen (Marcel Beinkämpen, Moritz Kählig und Marvin Porscha) konnte die Leistungsspange überreicht werden! – Herzlichen Glückwunsch

 

Steve, Marcel, Moritz, Marvin, Julian, Dennis

Steve, Marcel, Moritz, Marvin, Julian, Dennis

 

Ein besonderer Dank gilt den Betreuern Dennis und Steve, die viele Stunden beim „Training“ verbracht haben. Ebenso Julian Brandt ein herzliches Danke schön, der sich als „Füller“ zur Verfügung gestellt hat.

Leistungsspange

Die Leistungsspange wird aus Altsilber geprägtem Eichenlaub, dem Sinnbild des Erfolges, gebildet und zeigt auf einem Mittelfeld das Abzeichen der Deutschen Jugendfeuerwehr. Ein rotes Flammensymbol und blaue Wellenlinien kennzeichnen den Einsatz der Feuerwehr bei Feuer- und Wassergefahr, eine Weltkugel mit der Tag- und Nachthälfte ihren Einsatz zu jeder Jahres- und Tageszeit.

Informationen zur Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr

Allgemeines

Im Jahre 1971 stiftete der damalige Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Leistungsspange der DJF Albert Bürger, eine Anstecknadel, die Leistungsspange.

Sie soll ein Prüfstein, eine Auszeichnung und nicht zuletzt der Dank für junge Menschen sein, die sich schon frühzeitig als Einzelne in eine Gemeinschaft und ihre Ordnung einfügen, in ihr Verantwortung und Pflichten übernehmen und sich zur praktischen Hilfstätigkeit für ihre Mitmenschen vorbereiten.

Die Leistungsspange kann im Laufe seiner Jugendfeuerwehrzeit von jedem Mitglied einer Jugendfeuerwehr erworben werden, das seit mindestens einem Jahr Mitglied der Jugendfeuerwehr ist. Das Abzeichen darf nach dem Erwerb an der Uniform getragen werden – auch (und gerade!) nach der Übernahme in die Einsatzabteilung.

Bedingungen zum Erwerb der LSP

Die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr erfordert fünffache Leistung innerhalb der taktischen Gliederung der Löschgruppe.

Die Leistungsbewertung erstreckt sich auf gute persönliche Haltung, geordnetes und geschlossenes Auftreten, auf Schnelligkeit und Ausdauer, auf Körperstärke und Körpergewandtheit, auf ausreichendes feuerwehrtechnisches und allgemeines Wissen und Können.

In allen Sparten wird eine erfolgversprechende Gemeinschaftsleistung der Gruppe gefordert, wobei der Stärkere dem Schwächeren hilft.

Die Gruppen treten zur Leistungsbewertung im Übungsanzug der DJF mit Schutzhelm und festem Schuhzeug an. Bei den feuerwehrtechnischen Übungsteilen sind Schutzhandschuhe zu tragen. Das Kugelstoßen und der Staffellauf werden in Sportzeug (Spikes- und Stollenschuhe nicht zulässig) durchgeführt.

Die Schnelligkeitsübung verlangt das vorschriftsmäßige Verlegen und Kuppeln einer Schlauchleitung aus 8 Längen doppelt gerolltem C-Druckschlauch durch die gesamte Gruppe unter dem Kommando des eingeteilten Gruppenführers in einer Mindestzeit von 75 Sekunden.

Die Übung beginnt an der Startlinie, an der die Gruppe in Linie zu einem Glied hinter den Rollschläuchen Aufstellung genommen hat. Die Übung endet nach erfolgtem Auslegen der Schlauchleitung an der Ziellinie, sobald die Gruppe dort wieder in Linie zu einem Glied Aufstellung genommen hat.

Die Leistung ist erreicht wenn die Schlauchleitung ohne Verdrehung gut ausgezogen und vorschriftsmäßig, jeweils von zwei Mann gekuppelt, in der vorgeschriebenen Zeit verlegt worden ist.

Beim Kugelstoßen ist eine Kugel durch je einen Stoß aller neun Angehörigen einer Gruppe insgesamt 55 Meter weit zu stoßen. Die männlichen Bewerber haben dabei eine Kugel von 5 kg Gewicht und die weiblichen Bewerber eine Kugel von 4 kg Gewicht zu verwenden. Die Kugel ist jeweils bei Jungen und Mädchen zu wechseln.

Möglichkeit 1: Die Übung beginnt an der Startlinie. Der Nächste stößt jeweils ohne Anlauf (max. zwei Schritte) von dort aus, wo die Kugel aufgetroffen ist. Mit dem letzten Stoß muss mindestens die 55-Meter-Marke erreicht werden, wenn die Leistung erfüllt sein soll.

Möglichkeit 2: Die Gruppe stößt immer von derselben Startlinie aus. Zwei Schritte Anlauf sind gestattet. Die erreichten Werte werden jeweils addiert. Nach Beendigung der Disziplin müssen die 55 Meter erreicht sein.

Die abgesicherte Bahnbreite beträgt acht Meter, die Bahnlänge mindestens 15 Meter. Der Veranstalter muss den Teilnehmern in geeigneter Form mitteilen, auf welche Art das Kugelstoßen durchgeführt wird.

Der Staffellauf erfordert das Durchlaufen einer Strecke von 1.500 Metern durch alle neun Angehörigen der Gruppe in beliebig einzuteilenden Teilstrecken. Als Stafette dient ein Staffelholz.

Der Lauf beginnt mit dem ersten Läufer an der Startlinie. Die übrigen Läufer werden ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend für längere oder kürzere Laufstrecken auf der 1500-Meter-Bahn verteilt.

Jeder Läufer darf nur einmal eingesetzt werden. Bei jedem Wechsel ist das Staffelholz dem nächsten Läufer zu übergeben. Der letzte Läufer muß zur Erfüllung der Leistung das Staffelholz spätestens nach 4 min 10 s durch das Ziel tragen.

Der Löschangriff wird ohne Wassergabe nach den Richtlinien der Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 (FwDV 3) durchgeführt.

Folgende Bedingungen sind einzuhalten:

  • ohne Bereitstellung
  • Wasserentnahme offenes Gewässer
  • vier Saugschläuche
  • doppeltgerollte C-Schläuche
  • zügige Vornahme von drei C-Rohren

Jede Gruppe legt das benötigte Gerät vor Beginn des Löschangriffs selbst neben der Tragkraftspritze bereit.

Bei der Fragenbeantwortung haben alle Angehörigen der Gruppe Fragen aus folgenden Gebieten zu beantworten:

  • Organisation der Feuerwehr
  • persönliche Ausrüstung
  • Geräte, Löschmittel und Löschverfahren der Feuerwehr
  • Unfallverhütung
  • Gesellschafts- und Jugendpolitik

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