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Brelinger Pastorin informierte sich über die „Hilfe rund um die Uhr“

Besuch der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle

Brelinger Pastorin Debora Knoblauch informierte sich über die „Hilfe rund um die Uhr“

Wenn es brennt, je­mand ver­letzt ist oder sonst schnellst­mög­liche Hilfe benötigt wird, wählt man so­fort die Not­ruf­num­mer 112. “Notruf für Feuerwehr und Rettungsdienst“, so melden sich die Mitarbeiter, wenn sie in der Regionsleitstelle Hannover (zuständig für Rettungsdienst, Hilfeleistung, Brand- und Katastrophenschutz) einen Notruf entgegennehmen.
Standort der Regionsleitstelle ist seit Januar 2006 die Feuer- und Rettungswache 1 der Berufsfeuerwehr in Hannover. Die we­nigs­ten Men­schen wis­sen, dass hierhin alle Notrufleitungen der Stadt sowie der kompletten Region geschaltet sind.
Von hier aus, einem mit vielen Computermonitoren ausgestatteten Raum, koordinieren 56 Mitarbeiter im Schichtbetrieb an 14 Arbeitsplätzen mehr als 230.000 Einsätze im Jahr und behalten auch in schwie­ri­gen Si­tua­tio­nen die Ner­ven, um die rich­tige Hilfe zu ga­ran­tie­ren.

Von ihnen werden die Ret­tungs­diens­te, die Berufsfeuerwehr, 17 Frei­willi­gen Feu­er­weh­ren der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver, 211 Frei­wil­li­gen Orts­feu­er­weh­ren in der Re­gion sowie das DLRG und THW zu ihren Einsätzen alarmiert. Im Versorgungsgebiet der Leitstelle leben rund 1,1 Millionen Einwohner auf einer Fläche von knapp 2.300 km².
Seit September 2009 ist auch die landesweite Koordinierungsstelle für die Intensivverlegungen an die Regionsleitstelle angegliedert. An zwei Arbeitsplätzen werden zusätzlich die boden- oder luftgebundenen Intensivtransporte koordiniert.

Auch die Fäden der Notfallseelsorge laufen in der Regionsleitstelle zusammen. Die Alarmierung der diensthabenden Seelsorger erfolgt durch die Regionsleitstelle Hannover über Handy und/oder Funkmeldeempfänger.

Notfallseelsorge ist ein besonderer Dienst der christlichen Kirchen.

Rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr sind Mitarbeitende erreichbar.

Notfallseelsorge kann von jedem Einsatzleiter, Notarzt, Rettungsassistenten oder Polizeibeamten zu

a) Notfällen:

  • Erfolglose Reanimation
  • plötzlicher Kindstod
  • Suizid-Drohung
  • Suizid
  • Betreuung von Gewaltopfern
  • Überbringen einer Todesnachricht

b) Unfällen, Feuer:

  • Schwerer Verkehrsunfall mit zahlreichen Betroffenen
  • Bahnunfall mit Verletzten und/oder Toten
  • Feuer mit Verletzten oder Toten

c) Sonstige Lagen:

  • Personensuche
  • Schusswaffengebrauch
  • wenn ein Geschädigter oder eine Einsatzkraft nach Betreuung fragt
  • Betreuung von Einsatzkräften in jeder Situation, die einen seelsorgerlichen Einsatz sinnvoll erscheinen lässt

angefordert werden.

Ein weiterer Arbeitsbereich ist die Feuerwehr-Seelsorge, die Angebote für Einsatzkräfte bereithält:

  • Informationen über Reaktionen auf Stress
  • Informationen über belastende Einsätze und deren Folgen
  • Betreuung nach belastenden Einsätzen einzeln oder in Gruppen

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