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Rauchwarnmelder retten Leben

+++Feuerwehreinsatz in Brelingen liefert einmal mehr den Beweis+++

Das Rauchmelder Leben retten, ist keine neue Erkenntnis. Doch ist es auch für die Feuerwehr immer wieder eindrucksvoll, wenn sie in der Praxis entsprechende Fälle erlebt. So wie letzte Woche in Brelingen: Am Donnerstag morgens um kurz vor halb sechs Uhr hörte ein Feuerwehrmann einen durchdringenden Rauchmelderwarnton und konnte als Ursache ein Haus ausmachen, das zwar mehrere Straße, aber nur rund 50 Meter Luftlinie von seinem entfernt lag. Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, stellte sie Rauchentwicklung im Haus fest, hörte einen Fernseher laufen und nahm ganz offensichtlich jemanden im Haus wahr. Die 76-jährige Bewohnerin öffnete jedoch auf Klingeln und Klopfen nicht und hatte auch auf den Rauchmelder-Warnton ganz offensichtlich nicht reagiert. Im Zuge der Gefahrenabwehr verschaffte sich die Feuerwehr in Absprache mit der Polizei Zugang zu dem Einfamilienhaus und führte Feuerwehreinsatz in Brelingen liefert einmal mehr den Beweis Rauchwarnmelder retten Leben die Bewohnerin, die vor dem Fernseher saß, mit einer Rettungshaube aus dem verrauchten Haus. Als Quelle für die Rauchentwicklung wurde angebranntes Essen auf dem Herd ausgemacht, das dort offensichtlich schon länger vor sich hin kokelte. Die Hausbewohnerin wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. „Man weiß nicht, wie das Ganze ausgegangen wäre, wenn es hier keinen Rauchmelder gegeben hätte, der so laute Signale gegeben hat, dass dies sogar mehrere Häuser weiter gehört wurde“, sagt Feuerwehr-Pressesprecher Michael Hahn, der mit der Mellendorfer Feuerwehr zur Unterstützung der Brelinger Ortswehr vor Ort war. Doch für ihn und seine Kameraden ist klar: Einmal mehr hat sich die ungeheure Wichtigkeit von Rauchmeldern bestätigt. Etwa 500 Rauchwarnmelder-Alarmierungen gebe es im Bereich der Feuerwehr Hannover im Jahr, so Hahn nach Rücksprache mit seinem Kollegen von der Feuerwehr Hannover, davon etwa 50 „Rettungs- und Realbrandereignisse“. In der Wedemark habe es die Feuerwehr mit etwa zehn Rauchwarnmelder-Alarmierungen und etwa zwei Brand- und Folgemaßnahmen im Jahr zu tun. Da, wo keine Folgemaßnahmen notwendig seien, sei die Auslösung jedoch meist funktionsgerecht und basiere aus Nachlässigkeit der Bewohner, wenn diese Essen auf dem Herd vergäßen oder der Kamin in den Wohnbereich hinein qualme. Die anfänglichen Alarmierungen wegen „Batteriestrommangelmeldung“ seien zwischenzeitlich durch verbesserte Technik reduziert beziehungsweise abgestellt worden. Die Messsensorik der Rauchwarnmelder funktioniere inzwischen auf zwei Komponenten: der optischen durch Rauch, Licht und Feuerschein und der thermischen durch Temperaturerhöhungen. Informationen zur Rauchmelderpflicht finden Interessierte im Internet auch unter www.rauchmelder-lebensretter.de.

Text: Anke Wiese, Wedemark-Echo Nr. 6 vom 6. Februar 2021

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