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Realitätsnahe Ausbildung für Atemschutzgeräteträger

Am Samstag konnten 22 Atemschutzgeräteträger und sechs Führungskräfte einen ganzen Tag im Brandübungshaus des Bundeswehrstandortes Faßberg unter Realbedingungen üben.

Eine Besonderheit dieser Ausbildung ist, dass hier ein sogenanntes „feststoffbefeuertes Brandhaus“ genutzt werden kann. Das Brandübungshaus in Faßberg ist eine vollunterkellerte Wohneinheit mit zwei Etagen und abgeschlossenem Treppenhaus.

Über den Tag verteilt wurden hier durch das Ausbildungsteam die verschiedensten Szenarien simuliert. Dabei wurden in einer Metallwanne gestapelte Obstkisten und Tannenzweige entzündet, wodurch eine einem echten Zimmer-/ Wohnungsbrand ähnliche Verrauchung und Hitzeentwicklung erzeugt wird. In jeder zu bearbeiteten Einsatzlage kam eine Löschgruppe mit zwei Atemschutztrupps zum Einsatz. Zusätzlich stand immer ein Sicherungstrupp für jede Übung bereit. Alle teilnehmenden Geräteträger wechselten durch und wurden so in den Übungen auf unterschiedlichen Positionen eingesetzt.

Ziele der Ausbildung waren:

  • Einsatzerkundung / Einsatztaktik für Führungskräfte
  • Atemschutzüberwachung
  • Schulung der Atemschutzgeräteträger im Innenangriff
  • Brandrauch „lesen“ können
  • unkontrollierte Rauchausbreitung vermeiden
  • einen / Ihren möglichen zweiten Rettungsweg (er-) kennen
  • die Hydraulische Ventilation beherrschen

Nach jeder Übung wurde eine ausführliche Nachbesprechung durchgeführt. Hierbei wurden die einzelnen Einsatzphasen und Einsatzschwerpunkte erläutert, mögliche Unfallgefahren angesprochen, sowie Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten eines jeden Einsatzes angezeigt, um die Einsatzkräfte so für den Ernstfall zu sensibilisieren.

Neben den realitätsnahen Übungen wurden die Einsatzkräfte im Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung und zusätzlicher  Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz, wie zum Beispiel dem Rauchschutzvorhang oder der Wärmebildkamera, geschult. Eine weitere Ausbildungseinheit beschäftigte sich mit der Schlauchvornahme im Gebäude.

Diese Ausbildung im Brandhaus, so die einhellige Meinung aller Teilnehmer, hat für den nächsten möglichen Realeinsatz wertvolle Erfahrungen geliefert.

Aus der Ortsfeuerwehr Brelingen waren im „Einsatz“: 2 Atemschutzgeräteträger, 1 Führungskraft, 1 Ausbilder sowie 2 Helfer.

Vielen Dank an Holger Bauer für die Bilder!

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