Die Freiwillige Ortsfeuerwehr Brelingen ist mit ihren 439 Mitgliedern gut aufgestellt. Diese und weitere positive Zahlen und Daten lieferte am Sonnabend anlässlich der Generalversammlung im Brelinger Schützenhaus Ortsbrandmeister Marcus Karp mit seinem Jahresbericht.
Zu den 44 Aktiven (neun davon weiblich) zählen 13 Atemschutzgeräteträger. Die Jugendfeuerwehr hat 17 Mitglieder, darunter drei Mädchen. 344 fördernde Mitglieder, 14 Alterskameraden und 20 Ehrenmitglieder gehören ebenfalls zur FFW Brelingen.
Im vergangenen Jahr wurden die Brelinger zu 27 Einsätzen gerufen – vom schweren Verkehrsunfall, Feuer am Schützenhaus, Dachstuhlbrand (Solarthermieanlage) bis zu Unwettereinsätzen. Im Einzelnen waren dies sechs Brandeinsätze, 15 technische Hilfeleistungen, drei Brandsicherheitswachen sowie eine unangekündigte Alarmübung. Der Einsatzleitwagen mit dem ELW-Betriebspersonal kam zwei Mal zum Einsatz. „Ein recht ausgefülltes Einsatzjahr für eine Ortsfeuerwehr mit Grundausstattung“, fasste der Ortsbrandmeister zusammen. In diesem Jahr habe es bereits zwei Brände gegeben, zu denen die FFW Brelingen gerufen wurde, berichtete er. 2016 standen darüber hinaus 51 Dienste und zahlreiche Lehrgänge auf dem Plan, beispielsweise für Atemschutzträger, Maschinisten oder Sprechfunker.
Zum 1. Juli 2016 gab es eine Neuerung für die Feuerwehren der Region Hannover. „Im Zuge der Digitalisierung des Funkverkehrs wurden uns neue taktische Kennzahlen zugewiesen. Seit diesem Tage heißt unser LF 10/6 (Löschgruppenfahrzeug) Florian Hannover Land 33/45/3 und der MTW (Mannschaftstransportwagen) Florian Hannover Land 33/17/3“, berichtete der Ortsbrandmeister.
In seiner Vorschau auf 2017 erinnerte er an den Gemeinschaftsball am Sonnabend, 18. Februar, um 19 Uhr im Mellendorfer Gasthaus Stucke, zu dem Männergesangverein, Schützenverein und Freiwillige Feuerwehr aus Brelingen einladen. Das Osterfeuer ist für Sonnabend, 15. April, am Hemelingsfeld geplant, am Sonnabend, 6. Mai, werden auf dem Brelinger Sportplatz die Wettkämpfe der Jugendfeuerwehr Wedemark ausgetragen und Sonnabend, 12. August, finden die Feuerwehrwettkämpfe der Aktiven in Bennemühlen statt.
Der Sprecher der Altersabteilung Helmut Thoms berichtete über die Aktivitäten der Alterskameraden und deren Partnerinnen, weiteren fördernden Mitgliedern sowie Witwen ehemaliger Alterskameraden.
Der Kassenwart Frank Jungclaus berichtete über die gesunde finanzielle Lage der Ortsfeuerwehr. Der Bericht der Kassenprüfer und Antrag auf Entlastung des Kassenwartes und des Kommandos schlossen sich an.
Ortsbrandmeister Marcus Karp durfte folgende Kameradinnen und Kameraden befördern: Maren Bohlmann und Janina Helfers zur Feuerwehrfrau sowie Karsten Brandt und Claus Schröder zum Feuerwehrmann. Für Steve Hartmann und Domenic Schweder gab es die Urkunden und Sterne zum Oberfeuerwehrmann. Frauke Bohlmann wurde zur Hauptfeuerwehrfrau befördert, für Henning Runge und Matthias Wontorra gab es die Urkunden zum Hauptfeuerwehrmann und für Fred Freund sowie Frank Jungclaus zum 1. Hauptfeuerwehrmann. Gemeindebrandmeister Maik Plischke, der auch ein Grußwort sprach, beförderte Torsten Helfers zum Oberlöschmeister und ehrte Friedel Ring für 40jährige sowie Friedrich Niemeyer für 60jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.
Auf 25 Jahre fördernde Mitgliedschaft können zurückblicken: Gerhard Baruschka, Horst Bludau, Holger Essiger, Stefan Grimsehl, Karin Heinen, Hermann Hemme, Hans-Jürgen Hübsch, Hartmut Janczikowski, Johanna Jung, Werner Klingebiel, Klaus Knieriemen, Elisabeth Limper, Hans-Joachim Meyer, Lothar Mühl, Manfred Preis, Hans Raulf, Hildegard Schreiber, Ursula Thies und Klaus Mengeler sogar auf 40 Jahre.
Da Friedel Ring als Getränke- und Michael Helfers als Gerätewart zukünftig leider nicht mehr zur Verfügung stehen, erhielten beide ein Präsent für ihre geleistete Arbeit.
Grußworte sprachen die Erste Gemeinderätin Susanne Schönemeier, Ortsbürgermeister Patrick Cordes, der Vorsitzende „Ausschuss für Feuerschutz und öffentliche Ordnung“ Wolfgang Kasten und Brandabschnittsleiter Horst Holderith. Pastorin Debora Becker erzählte die humorvolle Geschichte „Wie Gott den Feuerwehrmann erschuf“, die auch zum Nachdenken anregte und schloss mit den Worten: „Hier und heute möchte ich Ihnen für Ihre Arbeit, die Sie für die Gemeinschaft leisten, von Herzen Dank sagen. Gott schütze Sie.“
Ortsbrandmeister Marcus Karp gab zum Abschluss seines Berichts das Jahresmotto des Landesfeuerwehrverband Niedersachsen bekannt: „Feuerwehr – Gemeinsam sind wir stark!“
Text: Bernd Stache (Wedemark-Echo); Michael Helfers
Fotos: Frank Jungclaus